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Getting Tough – The Race in Rudolstadt 2021
3. Dezember 2021
EUR 75
Ein weiteres Mal geht dieser Winter-Hindernislauf in Thüringen „an den Start“, der zu Recht zu den deutschland- und europaweit elitärsten in der Szene gehört. Vor allem im Winter werden die Teilnehmer vor eine extra harte Probe gestellt, die dem Namen des Rennens alle Ehre macht: „Extrem, Extremer, Getting Tough“ lässt Grenzwertigkeit im wahrsten Sinne des Wortes erahnen: auf der 24km langen Strecke mit durchschnittlich 32% Steigung gibt es etliche Hindernisse, deren Qualität – im Sinne von Intensität – im Laufe der Jahre gnadenlos gestiegen ist. Entlang einer ehemaligen NVA-Sturmbahn gilt es für die Läufer zunächst, mit Wasser gefüllte Schlammgruben zu durchqueren. Anschließend muss der Fluss Saale durchquert werden, bevor jeder Teilnehmer einen schweren Autoreifen bergauf- und bergab schleppen muss – und das wiederholt, mehrmals wiederholt! Danach führt die Strecke mitten durchs Geröll weiter hinauf ins Mittelgebirge durch dichten Wald mit schmalen Pfaden und unüberschaubaren Überraschungen.
Auf der Strecke müssen extreme Wasserhindernisse überwunden bzw. durchtaucht werden! Das Wasser hier erreicht im Dezember schnell mal eine Temperatur nahe am Gefrierpunkt und macht dem selbsternannten Slogan: „Teilnehmer frieren nicht, sondern zittern vor Wut, dass es nicht noch kälter ist“ alle Ehre. Vor allem auf den letzten Kilometern Strecke könnt ihr hier zeigen, was ihr drauf habt! In den „Killing Fields“ gibt es die heftigsten Steigungen und die mit Abstand höchste Dichte an Hindernissen, die spiralförmig aufgebaut sind und oft nur gemeinsam bewältigt werden können. Hier zeigt sich, wie persönlicher Ehrgeiz und sportlicher Teamgeist optimal synthetisiert werden können und das gesamte Spektakel zu einem Erlebnis tiefster Verbundenheit und Befriedigung steigern.
In den vergangenen Jahren ließ sich ein vorzeitiger Abbruch des Rennens für circa ein Drittel der Teilnehmer trotz bester Versorgung entlang der gesamten Strecke nicht vermeiden. Die Erschöpfung war einfach zu groß. Hier werden keine Teilstrecken angeboten. Hier holt ihr euch den ultimativen Kick dadurch, dass ihr an die absolute Obergrenze eurer physischen und psychischen Belastbarkeit gebracht werdet.
Tipps zur Vorbereitung:
Am wichtigsten ist gutes Schuhwerk. Wählt Laufschuhe, die besonders stabil und strapazierfähig sind und den unterschiedlichsten Anforderungen nachhaltig trotzen (Nässe, Sand, Geröll etc. pp.). Weiterhin sollten die Schuhe natürlich trotzdem möglichst leicht und damit angenehm zu tragen sein.
Trainiert so abwechslungsreich wie möglich, das heißt: steigt und lauft Treppen in beide Richtungen, erklimmt Zäune, Wälle und Gräben, rennt auf sandigen, matschigen und zerfurchten Böden und was euch sonst noch so begegnet. Macht häufige Unterbrechungen für unterschiedliche Kraftübungen und duscht euch nach dem Training (am besten auch schon vor dem Training) kalt bis eiskalt ab. Wenn ihr euch fit genug fühlt könnt ihr euch mit Gewichten beschweren deren Höhe ihr nach und nach steigert.
Zieht euch geeignete Kleidung an, d.h. vorzugsweise eng sitzende Kompressionsbekleidung, damit ihr nirgendwo hängen bleibt. Diese sorgt für eine optimale Belüftung und ist wasserabweisend. Da sie sehr schnell trocknet, schleppt ihr nach Schlamm- und Wasserbädern auch nicht überflüssige Pfunde mit euch umher und die Gefahr, streckenweise evtl. auszukühlen, wird dadurch erheblich gesenkt. Für Gelenkschutz für Knie und Ellenbogen solltet ihr in jedem Fall sorgen, damit ihr euch beim Kriechen durch den Schlamm oder Laufen über Geröll und entlang unwegsamer Waldpfade nicht unnötig verletzt. Auch die Hände solltet ihr mit Tape oder Handschuhen schützen. Letztere sind vor allem zum Schutze der Fingernägel zu bevorzugen. Je länger die Haare desto empfehlenswerter ist auch eine Kopfbedeckung. Gut geeignet dafür sind Multifunktionstücher, die man sich zweckmäßigerweise auch einfach zum Hals herunterziehen kann, ohne gleich den Rucksack zu bemühen. Apropo Rucksack: dieser muss lediglich für eine Warm Up -Jacke und einmal Wechselkleidung Platz bieten und kann also entsprechend klein und leicht sein. Sorgt vor allem dafür, dass er wasserdicht ist! Für die Trinkflasche schnallt ihr euch dann am besten noch einen passenden Gürtel um und ab geht`s!!!
Mehr Informationen zu Läufen im Winter findet Ihr im Beitrag Die härtesten Hindernisläufe im Winter 2017